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Transport von steinzeitlichen Sandsteinblöcken

5500 Jahre alte Grabsteine vom OV Warburg reisefertig verpacktGeheimnisvoller Stein kommt ins Museum

Der Ortsverband Warburg unterstützte mit 10 Helfern, 1 Gkw und Mkw Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

 

Sie verpackten schwergewichtige Steine eines 5.500 Jahre alten Grabes, die 1987 in einem Warburger Industriegebiet ausgegraben wurden und die eigentlich auf der Bauschuttdeponie landen sollten. Dem ehrenamtlichen Mitarbeiter für Bodendenkmalpflege, Peter Kirschbaum aus Warburg ist es zu verdanken, daß die geheimnisvollen Steine der Nachwelt erhalten bleiben.Kirschbaum barg die Steine des Galeriegrabes und deponierte sie kurzerhand in seinem Garten.

 

Durch Moosbewuchs zeigten sich im Laufe der Jahre stets mehr Zeichen in den Steinen; unter anderem stilisierte Darstellungen von Rindern Die Steine werden ab 2003 im neuen Westfälischen Museum in Herne einen Teil der Menschengeschichte des Landes erzählen. Geplant ist, so berichtete Dr. Yasmine Freigang vom Westfälischen Museum für Archäologie, die Steine zunächst vom Bewuchs zu befreien um ein Zick-Zack-Muster, eine Raute und ein Oval  freizulegen.

 

Danach sollen die Steine in einer unterirdisch angelegten Ausstellungsfläche die Geschichte der vor 3500 vor Christi lebenden Erbauer erzählen. Das originale Baumaterial wird mit optischen Hilfsmitteln ein 23 Meter langes Großsteingrab darstellen.“ Den Helfern des OV Warburg gelang es mit der 5-Tonnen Winde des Gkw die Steine auf Paletten zu verlasten und mit Keilen gegen ein Verrutschen auf dem Transport  zu sichern.

 

Improvisation und planerische Umsetzung waren gefragt um die wertvollen Zeitzeugen heil auf den Weg ins Museum zu bringen. Eine Aufgabe, die von den Helfern mit Bravour gemeistert wurde und auf großen Respekt bei der heimischen Bevölkerung und den vor Ort anwesenden Archäologen stieß.


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